Um neue Wohn- oder Gewerbeimmobilien zu bauen, wird verfügbares Bauland gebraucht. Das steht derzeit aber nicht ausreichend zur Verfügung. Dazu kommt, dass die Kosten für das wenige verfügbare Bauland gestiegen sind. Die durchschnittlichen Kosten für baureifes Land haben sich 2020 auf 199 Euro pro Quadratmeter erhöht. Damit sind die Preise für Bauland so teuer wie noch nie in Deutschland.
Wer jetzt ein Baugrundstück sucht, muss dafür nach Angaben des statistischen Bundesamtes noch tiefer als in den letzten Jahren ins Portemonnaie greifen. Denn die Preise befinden sich auf Rekordniveau. Im Vergleich zum Jahr 2015 ist der Preis pro Quadratmeter für Bauland um die deutschlandweit um circa die Hälfte gestiegen.
Dabei sticht besonders Hamburg beim Anstieg der Baulandkosten hervor. Hier sind die Preise in den letzten Jahren sogar regelrecht explodiert. Hatten Käufer im Jahr 2015 durchschnittlich noch 489 Euro pro Quadratmeter von baureifem Land ausgegeben, mussten diese fünf Jahre später durchschnittlich 1.128 Tausend Euro dafür bezahlen. Die Preise für verfügbare Baugrundstücke in Hamburg sind somit um mehr als 120 Prozent teurer geworden.
Dagegen sind die Kosten im Bundesland Sachsen-Anhalt unmerklich von 24 Euro pro Quadratmeter Bauland auf 46 Euro geklettert. Nach Angaben des statistischen Bundesamtes besitzt Sachsen-Anhalt damit bundesweit die kostengünstigsten Baugrundstücke.
Foto: © pexels/Pixabay.com